Es ist total bescheuert, was ich hier mache

Du weißt, wenn du uns schon längere Zeit verfolgst, dass ich Geschichten liebe. Wenn nicht, dann erfährst du es gerade jetzt. Ich liebe Geschichten ☺

Genau deshalb, weil man sich bei einer Geschichten fallen lassen kann, wenn sie erzählt wird. Ich muss nur zuhören und muss mich nicht groß anstrengen, weil bildhafte Sprachen so tief gehen. Und weil ich Geschichten liebe, habe ich dir heute eine Schöne mitgebracht. Und zwar von Ruben Gonzalez.

Der junge Gonzalez kam in Lake Placid im olympischen Trainingszentrum an, aber nicht, weil er dort als Olympioniken teilnehmen sollte, sondern ganz einfach, weil dort ein olympisches Trainingszentrum war, in dem man lernen konnte, wie man Rennrodeln meisterhaft beherrscht.

Er war also dort angekommen, wollte diese verrückte Sportart lernen, in der 9 von 10 Kandidaten bereits nach der ersten Runde, nach den ersten Fahrten oder spätestens nach der ersten Saison wieder aufgeben. Denn die meisten brechen sich dort furchtbar viele Knochen, häufig mehr, als ihnen lieb ist. Und das lange bevor sie das erste Mal die Rodelbahn mit über 140 km/h auf einer anderthalb bis zwei Kilometer langen Bahn hinunter donnern, die so hart ist, als wäre sie aus Beton.

Aber Ruben hatte eben diesen Traum und er war fest entschlossen, diesen Traum zu verwirklichen. Das war so, seit er irgendwann mal jemand sah, der in dieser Sportart wirklich gut war.

Ruben hatte einen guten Freund namens Craig, der ihn bestärkt und motiviert hat, den Traum zu verwirklichen und der ihm riet, es wirklich anzugehen. Und genau das tat Ruben dann auch.

Nach seinem ersten Trainingstag, er war abends in seinem Zimmer, rief er Craig an und sagte nur: “Hey Craig, das ist der totale Irrsinn, was ich hier mache. Ich bin total bescheuert. Meine ganze rechte Seite schmerzt. Ich glaube, mein Fuß ist sogar gebrochen. Das ist echt ein absoluter Wahnsinn. Wie konnte ich denn auf so eine irrsinnige Idee kommen? Ich denke, ich sollte das besser sein lassen und vielleicht doch lieber Fußball spielen.”

Craig unterbrach ihn und sagte: “Hör bloß auf zu jammern. Stell dich vor den Spiegel, und zwar jetzt sofort.”

Rouven sagte: “Was soll ich?”

“Ich sagte, du sollst dich vor den Spiegel stellen. Also geh bitte hin und stell dich jetzt vor den Spiegel.”

Ruben tat was Craig zu ihm sagte und der Spiegel gab ihn in voller Größe wieder.

Dann sagte Craig: “Jetzt stehst du vor dem Spiegel und jetzt sprich mir nach. Sag bitte laut und bestimmt: ‘Ganz egal, wie schlimm es ist oder wie schlimm es noch werden wird. Ich werde es schaffen!’”.

Wie du hörst, ist es keine klassische Affirmation, wo man sich die Dinge schönredet, sondern da ist schon mit drin, egal wie schlimm es ist oder wie schlimm es noch werden wird, ich werde es schaffen.

Das ist nichts anderes als ein Entscheidungsprozess, wie das Installieren von Entschlossenheit.

Ruben fühlte sich wie ein Vollpfosten, als er sich so im Spiegel sah, sich anstarrte und halbherzig sagte: “Egal wie schlimm es ist oder wie schlimm es noch wird, ich werde es schaffen.”

Craig brüllte ihn an: “Sag mal, spinnst du? Komm mal aus dem Arsch, mach mal richtig, du bist doch Mister Olympia. Also noch mal, verdammt nochmal! Du hast nie über irgendetwas anderes gesprochen, wie über dieses scheiß Rodeln. Was wirst du jetzt tun? Willst du aufgeben? Nein. Also mach. Stell dich jetzt vor diesen verflixten Spiegel und mach bitte genau das, was ich dir sage.”

Und Ruben fing jetzt an, ein bisschen ernsthafter zu werden und sagte: “Egal wie schlimm es ist oder wie schlimm es noch wird, ich werde es schaffen.”

Und Craig sagte: “Jetzt noch mal, aber richtig!”

Und Ruben wieder: “Egal wie schlimm es ist oder wie schlimm es noch wird, ich werde es schaffen.”

Und Craig wieder: “Noch mal!”

Nachdem das so einige Male weiter ging, sagte Ruben auf einmal: “Scheiße noch mal! Das fühlt sich richtig gut an! Ich steh schon wieder aufrechter.”

Nach dem neunten oder zehnten Mal sprang er dann in die Luft und rief: “Mir ist scheißegal, was alles passiert, ich werde es schaffen, auch wenn ich mir beide Beine breche. Knochen heilen schließlich wieder. Ich mach weiter und ich werde es schaffen. Ich werde an diesen verdammten Olympischen Spielen teilnehmen.”

Es ist erstaunlich, was mit dem Selbstvertrauen geschieht, wenn man sich selbst in die Augen schaut und sich klar und deutlich sagt, was man vorhat. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit absoluter Entschlusskraft.

“Hey, lustig sieht anders aus. Ja, ich kann mir die Beine brechen, ja, es kann mich sogar das Leben kosten. Ja, es kann sogar verdammt noch mal super schwierig werden. Aber egal wie schwierig es wird, ich werde es schaffen.”

Ruben Gonzalez gab sich, dank seinem Freund Craig, genau dieses Versprechen. Ein entschlossenes Versprechen, das sein Leben verändern sollte.

Er nahm nicht nur an diesen Rodel Wettbewerben teil, er wurde tatsächlich viermaliger Olympiasieger.

Heute ist er ein sehr gefragter Hauptredner und Bestsellerautor.

Was ich dir heute erzählt habe, ist bereits ein Teil eines grandiosen Power Talks.

Das ist genau das, was wir Menschen lernen müssen:

Wir müssen lernen, uns die Dinge zu sagen, die für echte Veränderung sorgen.

Wenn du mir heute erzählen wollen würdest, du könntest dich nicht verändern, du könntest dir dieses Leben nicht erschaffen, das du haben willst, dann würde ich dir zurufen: “Das ist absoluter Bullshit. Du musst nur lernen, andere Dialoge zu führen!”

Und wenn du lernen willst, wie das geht?… Ich kenne da jemand, der ist darin wirklich Experte 😉

Ich wünsche dir grandiose Power Talks, dass du ein bisschen was von Ruben mitnimmst und dir genau solche Idole suchst, die nach Wegen suchen und nicht nach Gründen, wie es nicht geht.

In diesem Sinne wünsche ich dir heute einen grandiosen, tollen, erfolgreichen Tag, an dem du deine Ziele erreichst.

Bis bald.

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